
Rapsanbau
Kilometer weit leuchtet das kräftige Gelb des blühenden Rapses im Mai auf den Flächen unserer Agrargesellschaft.
Die Aussaat unseres Winterrapses wird ab der zweiten Augusthälfte auf einer Fläche von 500 ha angestrebt. Die Bodenansprüche des Rapses sind mit denen des Weizens vergleichbar. Er benötigt tiefgründige Böden für eine ungehinderte Wurzelentwicklung. Lehmböden mit einem pH-Wert um 6,5 ist für den Anbau besonders geeignet. Bei der Fruchtfolge ist zu beachten, dass man nach dem Anbau die Feldfläche zwei bis drei Jahre nicht mehr mit Raps bepflanzen sollte. Man vermeidet dadurch das Auftreten verschiedener Pflanzenkrankheiten und -schädlinge. Durch das Beachten der Fruchtfolge können wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren.
Die Ernte des Rapses erfolgt im August. Lange Schoten schließen die wertvollen schwarzen Rapskörner ein,
die später größtenteils zu Rapsöl verarbeitet werden. Unsere Mähdrescher ernten die Körner aus diesen Schoten und häckseln die restlichen Pflanzenteile. Die verbleibenden Pflanzenreste auf dem Feld dienen der Humusbildung, fördern die Struktur und die biologische Aktivität des Bodens. Raps ist bei der Fruchtfolge mit Getreide daher von großer Bedeutung. Aus Raps kann Rapsöl, Biodiesel und eiweißreiches Futter hergestellt werden.


